Slide
Geboren im Jahr 2000 in Tbilisi, Georgien, erlernte Giorgi Gigashvili das Klavierspiel ohne je an eine professionelle Karriere als Pianist zu denken. Seine Leidenschaft galt vielmehr dem Singen und Arrangieren von georgischen Volksliedern und Popsongs. Er nahm sogar an der georgischen Sendung „The Voice“ teil und gewann den Wettbewerb im Alter von dreizehn Jahren! Trotzdem setzte er seine formale musikalische Ausbildung an der Zentralen Paliashvili-Musikschule für begabte Kinder und schließlich am Staatlichen Konservatorium von Tbilisi unter Revaz Tavadze fort.
Slide
Damals wie heute ist Giorgis größtes Vorbild und Idol Martha Argerich. Der Wendepunkt in seiner Pianistenkarriere kam im April 2019, als er beim Internationalen Klavierwettbewerb von Vigo den 1. Preis gewann. Martha Argerich war dort die Juryvorsitzende, an ihrer Seite Nelson Freire. Einige Monate später gewann er zudem den 3. Preis und den Publikumspreis beim 62. Busoni-Klavierwettbewerb in Bozen.
Slide
Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie musste Giorgi längere Zeit in Georgien verbringen, wo er die Zeit mit dem Komponieren von elektronischer Musik und Liedern verbrachte, die äußerst populär wurden.
Slide
Seine Leidenschaft für das Klavier wurde 2021 wieder entfacht, als er den Hortense Anda-Bührle Förderpreis beim 15. Concours Géza Anda in Zürich erhielt; es folgte eine Einladung zum Kissinger „KlavierOlymp“, wo er den 1. Preis und den Publikumspreis gewann. Im März 2023 feierte Giorgi einen weiteren großen Erfolg: Er gewann den 2. Preis bei der Arthur Rubinstein International Piano Master Competition und wurde zusätzlich mit dem Junior Jury Preis, dem Preis für die beste Kammermusik und mit 5 von 6 Publikumspreisen bedacht.
Slide
Sein Debütalbum "Meeting my Shadow" wurde im April 2023 bei Alpha Classics veröffentlicht. Die CD wurde seit ihrem Erscheinen hoch gelobt: Sie zeigt seine ganze Farbpalette – Scarlatti, Beethoven, Skrjabin und Messiaen.

Seit Herbst 2023 studiert Giorgi Gigashvili bei Kirill Gerstein an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin; davor studierte er zwei Jahre lang bei Nelson Goerner in Genf. Er wird von der Lisa Batiashvili Foundation und von der Géza Anda Stiftunggefördert. In der Spielzeit 2022/23 ist er Künstler im Classeek Botschafter-Programm und seit 2023 bekommt er Unterstützung von der stARTacademy von Bayer Kultur. Neben seiner Karriere als klassischer Pianist hat er mit seinen Freund:innen eine elektronische und experimentelle Band gegründet, Tsduneba, was auf Georgisch „Versuchung“ bedeutet.
previous arrow
next arrow